Seit der Klausurtagung der CDU-Fraktion vor zwei Wochen hat sich viel getan in der Mendener Kommunalpolitik – vor allem im Bezug auf das Bürgerhaus, aber auch in vielen anderen wichtigen Themenbereichen. Mit allen vier Fraktionsmitgliedern aus ihren Reihen war die Abordnung der Jungen Union vollzählig vertreten, als sich am 9. und 10. November die Rats- und Ausschussmitglieder der Mendener CDU in einer zweitägigen Klausurtagung in Billerbeck trafen, um wichtige Weichen für Mendens Zukunft zu stellen.
Die Tagesordnung war reichlich gefüllt: Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurden Zukunftsthemen aus allen Fachausschüssen diskutiert. Einen besonders für junge Familien wichtigen Durchbruch stellt die gemeinsam mit den Grünen ausgearbeitete Kita-Zukunftskonzeption dar. Diese sieht deutliche Kapazitätssteigerungen in der Tagesbetreuung vor und setzt dabei auf verschiedene Maßnahmen wie Neu- und Ausbauten. Besonders in Lendringsen sollen so mögliche Engpässe frühzeitig verhindert werden. In der gestrigen Sitzung des Unterausschusses Jugendhilfeplanung ist dieses Konzept nun auf den Weg gebracht worden.
Einen weiteren Schwerpunkt der Tagung bildete der Bereich Sport. Hier sprach sich die Fraktion dafür aus, zur Sicherung des Sportangebotes in Lendringsen den Neubau einer Dreifachsporthalle in der Nähe des Max-Becker-Sportparkes zu verfolgen – als Ersatzneubau für die in die Jahre gekommenen Gebäude am Habicht. Derzeitige Priorität hat hingegen eine neue Halle am Gisbert-Kranz-Platz in Menden, die neben dem Vereinssport vor allem die angespannte Situation im Schulsport entschärfen soll. Kombiniert werden soll dies langfristig mit einem Schwimmbad-Neubau. Die JU begrüßt diese Maßnahmen mit Verweis auf ihr Programm ausdrücklich.
Spürbare Verbesserungen kann es nun flächendeckend im Sport- und Freizeitbereich geben: Zum einen soll ein jährliches 50.000 Euro schweres Budget Sportvereine bei Maßnahmen unterstützen, die den sportfachlichen Mindestbedarf überschreiten. Ebenfalls 50.000 Euro im Jahr sollen im Haushalt für die Aufwertung von Naherholungsgebieten wie dem Lendringser Freizeitzentrum und dem Hexenteich veranschlagt werden. Beide Vorhaben wurden bereits eine Woche nach der Klausurtagung erfolgreich in der Stadtratssitzung beschlossen – ebenso wie eine Erhöhung der Förderung für kulturtreibende Vereine auf 20.000 Euro jährlich.
Besonders ambitioniert klingt die auf der Klausurtagung vorgestellte “Tablet-Initiative”. Jährlich sollen 200.000 Euro investiert werden, um alle Mendener Schulen nach und nach mit Tablets auszustatten. Passende Bildungssoftware sowie Konzepte zur Lehrerweiterbildung sind ebenfalls berücksichtigt. Die JU sieht dies als mutigen, aber vor allem wichtigen und notwendigen Schritt in die Zukunft – und freut sich, dass auch diese Maßnahme nun in der Ratssitzung auf den Weg gebracht wurde.
Schließlich stand auch das Thema “Bürgersaalgebäude” an. Eine Initiative, die in den vergangenen Wochen rund 8000 Unterschriften sammelte, spricht sich für den Erhalt und eine umfassende Sanierung des Gebäudes aus. Nach umfangreicher Beratung votierte die Fraktion für eine weitere Verfolgung der von der Initiative geforderten Variante. Die Junge Union unterstützt dieses Vorgehen grundsätzlich, appelliert jedoch daran, die finanziellen Auswirkungen stets im Auge zu behalten. Eine Kostenexplosion könne auch nicht im Interesse der Bürger sein – und führte bereits vor zwei Jahren dazu, dass die CDU-Fraktion auf ihrer damaligen Klausurtagung die Reißleine zog, als es um den Neubau des Bürgerhauses ging.
Abgerundet wurde die Sitzung mit zwei spannenden Vorträgen, in welchen die konkreten Herausforderungen des Klimawandels für Menden hervorgehoben wurden – und welche innovativen Technologien in Mobilität, Energiewirtschaft und Versorgungsinfrastruktur ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Menden schaffen können.
Die JU Menden bedankt sich für die reibungslose Organisation des Wochenendes und ist froh, dass die CDU jungen Leuten Möglichkeiten zur Mitbestimmung bietet. Eine selbstständig organisierte junge Bewegung auf ihrer Seite zu haben ist in Menden das Alleinstellungsmerkmal der Union, was sie zur primären politischen Anlaufstelle für die junge Generation macht. Die guten und raschen Beschlüsse der letzten Tage machen Mut für eine starke und zukunftsfähige Entwicklung unserer Stadt; allerdings gibt es auch noch eine Menge zu tun. Daher wird sich auch die Junge Union weiterhin tatkräftig für Menden einsetzen, Ideen einbringen und stets im anständigen Stil ihre Meinungen und Anliegen vertreten.